Nach zwei Jahren Ausbildung befinde ich mich
nun langsam aber sicher auf der Zielgeraden. Seit Juli 2018 durfte ich
innerhalb unserer Verwaltung die unterschiedlichsten Bereiche erkunden
und habe zudem insgesamt 11 Monate Schule hinter mich gebracht. Diese
schließe ich Ende April final mit den Klausuren bzw. mit den mündlichen
Prüfungen ab. Dann ist es geschafft!
Doch
was kommt überhaupt auf mich zu? Für den Abschlusslehrgang des 2.
Einstiegsamtes finden Klausuren in den Fächern Staats- und
Verfassungsrecht, Kommunalrecht, Gefahrenabwehrrecht, Recht der sozialen
Sicherung und öffentliche Finanzwirtschaft statt, die in den letzten
zwei Aprilwochen schriftlich abgefragt werden. Worin ich mündlich
geprüft werde, weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht; das ist für
jede/n Schüler/in unterschiedlich und wird auch erst ca. 3 Wochen vor
dem Termin Ende Juni bekannt gegeben.
Bis
dahin muss ich bereits in allen Fächern bestens vorbereitet sein - das
bringt eine Menge Arbeit mit sich. Seit Anfang des Jahres vergeht so
kaum ein Tag in der Woche, an dem ich nicht mit Lernen beschäftigt bin.
Die unterschiedlichen Fächer mit ihren vielen verschiedenen Inhalten
zeugen dabei von besonders hohem Schwierigkeitsgrad. Zudem muss man sich
ganz neu organisieren, um auch noch die Freizeittermine alle unter
einen Hut zu bekommen.
Dennoch bin ich sehr
froh, mich für diese Ausbildung entschieden zu haben. Denn neben dem
rein theoretischen Teil in der Schule befand ich mich zudem 13 Monate in
der praktischen Ausbildung. Somit bekam ich in der Verwaltung wichtige
Einblicke in die einzelnen Abteilungen und deren Abläufe, was stets sehr
abwechslungsreich und auch interessant gewesen ist. Hinzu kommt, dass
die Kolleginnen und Kollegen immer sehr hilfsbereit waren und die
Aufgaben nie ausgingen. Natürlich gehört auch mal als Azubi das Kopieren
von Akten oder das Anlegen neuer Ordner dazu, aber im großen Ganzen
konnte ich sehr viel für meine weitere verwaltungsspezifische Laufbahn
hier mitnehmen.
Zurzeit sitze ich nun
aufgrund der aktuellen Corona-Situation zuhause. Seit März ist auch
unsere Schule in Mayen geschlossen und so muss ich den Unterrichtsstoff
weitestgehend selbst erarbeiten. Auch für die Schule ist es eine neue,
ungewohnte Situation, was natürlich eine enorme Umstellung für alle
bedeutet. Dennoch ist es gelungen, in kürzester Zeit eine Plattform zur
Verfügung zu stellen, auf der wir jeden Morgen digitalen Unterricht
haben.
Natürlich ersetzt das gerade im
Hinblick auf die Ende April anstehenden Klausuren nicht den kompletten
Umfang der Wissensvermittlung, aber die täglich zur Verfügung gestellten
Aufgaben dienen der Wiederholung und somit der Vertiefung des
Unterrichtsstoffes. Hier ist vor allem Selbstdisziplin gefragt, sich
jeden Morgen selbst zu motivieren und alles auf Zeit richtig
einzuteilen.
Ich fühle mich auf jeden Fall
gut auf die Klausuren vorbereitet und bin sehr gespannt, was mich
erwartet. Drückt mir die Daumen! Ich berichte Euch abschließend, wie
alles gelaufen ist.
Bis bald und bleibt gesund!
Eure Anwärter
Jasmin & Adrian