Es ist
geschafft! Nach 2 Jahren konnte ich meine Ausbildung zum Verwaltungswirt
mit Erfolg abschließen. Wahnsinn, wie schnell die Zeit verflogen ist!
Nachdem
im April alle Klausuren geschrieben waren, wartete ich jeden Tag
gespannt auf meine Ergebnisse. Davon hing schließlich auch ab, in
welchen Fächern ich mündlich geprüft werde. Sechs Wochen später dann
endlich die Erleichterung: Alle Fächer zur vollsten Zufriedenheit
absolviert. Ich war richtig happy!
Auch die
mündlichen Prüfungsfächer standen nun fest: Allgemeines
Verwaltungsrecht, Sozialrecht, Öffentliche Finanzwirtschaft und
Baurecht, welches mein Wahlpflichtfach war. Mir blieben nun noch knapp
drei Wochen, um mich auf die Prüfung vorbereiten zu können.
Ich
nahm mir für die Zeit frei, damit ich den Fokus auf das Lernen setzen
konnte. Fortan bestand mein Tagesablauf aus Aufstehen und anschließendem
Wiederholen des Stoffes der vergangenen zwei Jahre bis in die
Abendstunden hinein. Schließlich wollte ich meine Prüfung erfolgreich
absolvieren.
Am Prüfungstag ging es für mich
und den Prüfungsausschuss – bestehend aus vier Prüfern und vier
Prüflingen – um 08.15 Uhr in Mayen los. Die mündliche Prüfung wurde
aufgrund der aktuellen Corona-Situation in diesem Jahr auf zwei Tage
verteilt, wobei die verschiedenen Prüfungen immer zeitversetzt
stattfanden. Nach Stunden der Aufregung, inneren Nervosität und
schließlich des Hoffens und Bangens, bekam ich noch am gleichen Tag
meine Note: Sehr gut! Mir fiel ein riesiger Stein vom Herzen! Jetzt
konnte es voller Freude nach Hause gehen, endlich das gute Wetter
genießen.
Und dann war es endlich soweit:
Ich durfte meine neue Stelle in der Verbandsgemeindeverwaltung besetzen.
Juhu - kein Azubi mehr! Fortan bin ich in der Schulabteilung eingesetzt
und betreue den Bereich der Grundschulen. Viele neue Herausforderungen
warteten auf mich – nicht zuletzt der Pandemie geschuldet. Aber es macht
Spaß, neue Erfahrungen zu machen und Eigeninitiative zu zeigen. So
stand gleich zu Beginn meiner neuen Tätigkeit beispielsweise die
Rücknahme der Schulbücher an, die sich über mehrere Wochen erstreckt.
An
dieser Stelle möchte ich nochmal die Gelegenheit nutzen, mich bei allen
Kolleginnen und Kollegen zu bedanken, die mich in meiner Ausbildung
unterstützt, mir Neues gezeigt und vor allem auch Geduld mitgebracht
haben. Da dies nun mit Abschluss der Ausbildung mein letzter Blogbeitrag
sein wird, übernimmt nun unsere neue Auszubildende Maxine Berg den Part
des mittleren Dienstes und berichtet Euch fortan aus ihren Erfahrungen.
Adrian
hat es bereits erwähnt: Hallo, ich bin Maxine, die neue Anwärterin für
den Zugang zum zweiten Einstiegsamt. Meine Ausbildung in der
Verbandsgemeindeverwaltung Wittlich-Land habe ich bereits am 01.07.2020
beginnen können. Zwei Jahre werde ich Euch nun mit durch meine
Ausbildung nehmen, Euch schildern, was meine Aufgabengebiete sind sowie
darüber berichten, was in den monatlichen Phasen in der Zentralen
Verwaltungsschule in Mayen passiert.
Starten
durfte ich im Fachbereich 1.1 – Organisation. Direkt am ersten Tag
führte mich der Sachgebietsleiter Dennis Kinne durch die Verwaltung und
stellte mich den neuen Kolleginnen und Kollegen vor. Dadurch, dass ich
von allen sehr herzlich aufgenommen wurde, fühlte ich mich von Anfang an
wohl und schnell wandelte sich meine Nervosität in Neugierde um.
Ich
bekam meinen neuen Arbeitsplatz gezeigt und wurde schnell in
verschiedenste Projekte involviert. So bestand meine Hauptaufgabe darin,
Gästebeiträge von kleinen Hotels und Ferienwohnungen innerhalb der
Verbandsgemeinde Wittlich-Land in eine Exceltabelle einzutragen. Direkt
mit Zahlen jonglieren - das erfordert höchste Konzentration.
Auch
durfte ich viel in den Arbeitsbereich von Carina Alt-Linden
hineinschnuppern. Neben der Recherche im Bereich der Pressearbeit,
setzte ich mich mit dem Thema Digitalisierung auseinander. Gemeinsam
haben wir daran gearbeitet, Digitalbotschafter auf den Weg zu bringen
oder auch Neuerungen im Bereich Bürgerdienste voranzutreiben.
Zudem
wurde ich gemeinsam mit den anderen Auszubildenden zum Digiscout
ernannt – hier bekamen wir die Inhalte sowie die Zielsetzung des
Projektes von unseren Vorgängern präsentiert. Jetzt heißt es neue
Digitalisierungspotenziale in der Verwaltung zu finden.
Ein
weiteres tolles Projekt, an dem wir als Azubis teilnehmen dürfen, ist
„Zeitung lesen macht Azubis fit“ in Kooperation mit dem Trierischen
Volksfreund. Hierzu wurden uns Tablets ausgehändigt, um die Zeitung in
digitaler Form lesen und schließlich monatlich die Fragen des Quiz
beantworten zu können.
Auch der Azubitag
Ende Juli war ein voller Erfolg und eine perfekte Möglichkeit, alle
besser kennenzulernen. Das Eis war schnell gebrochen und so hatten wir
gemeinsam einen lustigen wie auch ereignisreichen Tag in Bollendorf.
Ab
August beginnt nun auch die Theoriephase in Mayen. Ich freue mich
drauf, meine neuen Mitschülerinnen und Mitschüler kennenzulernen und bin
gespannt, welche Erfahrungen ich dort sammeln darf. Aber davon in
meinem nächsten Blogbeitrag mehr…
Bis bald!
Eure Anwärter
Maxine und Adrian