Gerade ist die Winterpause in Mayen wieder
vorbei und schon stehen die Klausuren vor der Tür. Adrian, der fast
wieder auf dem Weg nach Mayen zur nächsten theoretischen Phase ist,
durchläuft die verschiedenen Fachbereiche in unserem Haus, während ich
jetzt doch in den Prüfungsstress geraten bin.
Insgesamt
schreibe ich vom 18. – 29. März 2019, verteilt auf 5 Tage, fünf
verschieden Klausuren. Was vorher in der Schule noch einzelne Fächer
waren, wie z.B. Deutsch, Mathe oder Geschichte wird an der Hochschule
für öffentliche Verwaltung in rechtsspezifische Module gegliedert. In
jedem dieser Module sind zwei bis drei Fächer, die zusammen oder auch
einzeln am Tag der Klausur abgefragt werden können.
Das
für mich wichtigste Modul ist das Modul 2.1, da es hier insgesamt 11
Credits gibt, die ich bei erfolgreichem Bestehen erhalte. Credits erhält
man für jedes Modul, jedoch variieren diese je nach Wertigkeit des
Moduls. Diese sind für mich wichtig, damit ich am Ende meines dualen
Studiums auch den „Bachelor“ erhalten kann.
Das
Modul 2.1 beinhaltet die Fächer „Privatrecht“, „allgemeines
Verwaltungsrecht“ und „Staats- und Verfassungsrecht“. In allen drei
Fächern, habe ich viel Neues gelernt und viele Fallbearbeitungen zu
entsprechenden Themen wie z.B. einem Kaufvertrag bei Minderjährigen
(Privatrecht), die Zulässigkeit eines Widerspruchs (Allgemeines
Verwaltungsrecht) oder die Prüfung einer Verfassungsbeschwerde (Staats-
und Verfassungsrecht) erhalten. Für die Klausur ist es wichtig, sich mit
den Fällen und deren Bearbeitung vertraut zu machen um die Prüfschemen
zu verinnerlichen und anwenden zu können.
Ein
anderes Modul ist das Modul 3.1. Das ist für mich ein besonderes Modul,
da es speziell auf meinen Studiengang (Verwaltungsbetriebswirtschaft)
ausgelegt ist.
Schwerpunkte in diesem Modul
sind die Fächer „Externes Rechnungswesen“, „VWL (Volkswirtschaftslehre)“
und „ÖBWL“ („Öffentliche Betriebswirtschaftliche“). Hier habe ich
gelernt, wie man für eine privatrechtliche GmbH oder auch für speziell
in unserem Fall kommunale Gebietskörperschaften oder Betriebe eine
Bilanz zum Jahresende aufstellt. Man lernt die Unterschiede zwischen der
normalen Betriebswirtschaft und die der öffentlichen
Betriebswirtschaft.
Aktuell werden wir in
der Hochschule für öffentliche Verwaltung durch sogenannten
Klausurenkurse auf die bevorstehenden Prüfungen im März vorbereitet. Per
Mail oder im Unterricht erhalten wir Fälle zu den verschiedenen
Schwerpunkten, die wir in den letzten 8 Monaten besprochen haben und nun
Zuhause vorbereiten sollen. Im Klausurenkurs wird alles mit unseren
Dozenten besprochen und nachbearbeitet. Für uns als Studenten sind diese
Klausurenkurse zwar mit mehr Aufwand zuhause neben dem täglichen Lernen
verbunden, jedoch helfen sie uns bei der Vorbereitung und nehmen uns
das Gefühl von dem ganzen Stoff erschlagen zu werden.
Am
Tag der Klausur selbst, darf ich meine Gesetzesbücher zur
Fallbearbeitung mitnehmen. Wie eben erzählt, weiß ich zwar das Modul,
jedoch nicht in welchem Fach bzw. in welchen Fächern ich geprüft werde.
Also lasse ich mich wohl mal überraschen und bin gespannt wie meine
Prüfungen verlaufen.
Aber erstmal wünschen wir euch schöne närrische Tage.
Bis bald!
Eure Anwärter
Jasmin und Adrian