Gefühlt haben Adrian und ich uns „gestern“ erst vorgestellt und plötzlich befinden wir uns schon in der „Weihnachtszeit“ und damit in der Halbzeit meines ersten Jahres an der Hochschule für öffentliche Verwaltung.
Während Adrian seit dem 1. November wieder im Headquarter in Wittlich ist und Einblicke in die Arbeit unserer Werke erhält, endet meine Zeit in Mayen erst mit den schriftlichen Prüfungen im März 2019.
Seit August 2018 fahre ich nun täglich nach Mayen und mittlerweile ist das frühe Aufstehen zur Routine geworden. Auch die Gesetzesbücher („Deutsche Verwaltungspraxis“) gehören zu meinen alltäglichen Begleitern; zwar sind wir noch keine „besten Freunde“, aber das ergibt sich bestimmt noch in der Klausurenphase.
Fächer wie Allgemeines Verwaltungsrecht, Kommunales Abgabenrecht oder Externes Rechnungswesen ergeben so langsam einen Sinn und ich verstehe erstmals die Zusammenhänge zwischen einem Verwaltungsakt und einem Widerspruch. Wörter wie „Paragraph“ und „Artikel“ gehören seit Beginn des Studiums zu meinem täglichen Wortschatz genauso wie die Begriffe „Verwaltungsverfahrensgesetz“ oder „Gemeindeordnung“. Meine anfänglichen Ängste vom vielen neuen Lernstoff „erschlagen“ zu werden, sind nun alle verschwunden, denn so langsam entstehen Verknüpfungen zwischen den einzelnen Fächern wie zum Beispiel „Kommunales Abgabenrecht“ und „Kommunalrecht“. Mithilfe von Fallbeispielen und Prüfungsschemata zu den verschiedenen Themen werden wir gut von den Dozenten auf die Klausuren im März vorbereitet. Dadurch, dass ich in der Wirtschaftsgruppe bin, sind wir eine relativ „kleine Studiengruppe“ (insgesamt 28), was den Vorteil mit sich bringt, Problemstellungen und Fragen jederzeit stellen zu können und diese auch verständlich erklärt zu bekommen.
Trotz dem vielen Lernen und den zahlreichen Fallbearbeitungen fand am 14. November unser alljährlicher Herbstball der HöV Mayen statt, welcher von der Studierendenvertretung organisiert wurde. Bei guter Musik und bester Laune konnte man mal für einen Abend „abschalten“ und neue Kontakte mit Mitstudenten aus anderen Studiengruppen schließen sowie sich über die ersten Monate in Mayen austauschen.
Jetzt freue ich mich auf den „Endspurt“ meines Fachstudiums I in Mayen und bin gespannt, wann bei mir das „große Lernchaos“ ausbricht.
Bis Bald!
Eure Anwärter
Jasmin und Adrian