Die zweite Ausbildungsphase in Mayen ist geschafft und damit die Hälfte meiner Ausbildung vollbracht. Unglaublich, wie schnell die Zeit verfliegt!
Gerade, wenn ich an die letzten vier Monate zurückdenke – von März bis Juni ging es für mich in die Schule. Anfangs noch recht entspannt, wurde es dann doch gegen Ende hin nochmals richtig stressig. Eine echte Bestandsprobe! Innerhalb von zwei Wochen schrieb ich sechs Klausuren. In der ersten Woche „Allgemeines Verwaltungsrecht“, „Verwaltungsbetriebslehre“ und „Öffentliches Dienstrecht“, in der zweiten Woche folgten „Privatrecht“, „Öffentliche Finanzwirtschaft“ sowie „Baurecht“. Nicht nur zwei stramme Prüfungswochen, auch in der Zeit davor gab es nur noch ein Zauberwort: Lernen!
Dafür ist die Erleichterung umso größer, dass die Klausuren endlich geschafft sind. Zurück in der Verwaltung in Wittlich durften Jasmin und ich dann die neuen Auszubildenden kennenlernen. Jetzt sind wir nicht mehr „die Jüngsten“, sondern die, die bereits den Neuen ein paar Dinge zeigen und aus unseren bisherigen Erfahrungen in der Schule und in der Verwaltung berichten können.
Anna-Lena Foegen und Felix Bros haben sich wie ich für die Ausbildung im zweiten Einstiegsamt entschieden, Bastian Schmitz macht die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten in Gerolstein.
Alle gemeinsam wurden wir im Mai zu sogenannten „Digiscouts“ berufen. Erstmal ein Fremdwort, aber in einem Satz ganz leicht zu erklären: „Digitalisierungsscouts“ sind Auszubildende, die innerhalb ihres Betriebes oder ihrer Verwaltung nach Aufgaben oder Prozessen suchen, die sie digitalisieren und damit für alle Beteiligten vereinfachen können.
Ein echt spannendes wie auch herausforderndes Projekt für uns Nachwuchskräfte. Zumal wir als erste Verwaltung überhaupt hier mitmachen. Wir sind wirklich froh, dass wir so viel Vertrauen geschenkt bekommen, selbstständig im Team eine solche Verantwortung übernehmen zu dürfen.
Unsere Schwerpunkte liegen dahingegen auf der Verbesserung der Bürgernähe und damit der Erleichterung einer Zusammenarbeit. Potenziale fanden wir somit bei der Digitalisierung der Unterschriften, der digitalen Zusendung des Mitteilungsblattes sowie der Entwicklung einer bürgerfreundlichen App. Zu diesen drei Ideen fertigten wir jeweils einen ausführlichen Projektsteckbrief an und diskutierten via Skype die Themen mit dem RKW Coach Thomas Fabich.
Anschließend präsentierten wir unsere drei Ideen Bürgermeister Dennis Junk. In einer PowerPoint aufbereitet stellten wir im Team die Vor- und Nachteile unserer Ideen vor und zeigten Möglichkeiten der Umsetzung auf. Herr Junk entschied sich schließlich nach einer kurzen Diskussionsrunde für die App. Yes! Es ist geschafft! Wir dürfen also unser Wunschprojekt durchführen.
Im August treffen wir uns mit allen Digiscouts zum Erfahrungsaustausch in Koblenz und im November dürfen wir dann schließlich die Ergebnisse präsentieren. Wir halten Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.
Bis bald!
Eure Anwärter
Jasmin & Adrian