Wappenbeschreibung
Unter silbernem Schildhaupt mit
drei schwarzen Muscheln (2/1) steht in rotem Feld das silberne Pleiner
Viadukt mit 4 Pfeilern über einer von links nach rechts sich windenden
goldenen Schlange.
Wappenbegründung
Silber
und Rot sind die alten Wappenfarben von Kur-Trier, zu dessen
Herrschaftsbereich Plein früher gehörte. Die schwarzen Pilgermuscheln
erinnern an das in der 2ten Hälfte 17ten Jahrhunderts untergegangene
Dorf Ankast im Liesertal, dessen Gebiet und Kirchenpatronat auf Plein
übergingen. Sie entstammen dem Hauswappen der Familie von
Wolff-Metternich an dem 1702 gestifteten Kirchenportal von Ankes und
sind das Kennzeichen des Pilgerschutzheiligen und Kirchenpatrons von
Ankes und Plein: St. Jakobus.
Der im Mittelalter bekannte
Pilgerpfad aus der Eifel über Klausen, Trier- St. Matthias nach Santiago
di Comostela in Nord-Spanien führte durch Plein und Ankes.
Das
Pleiner Viadukt ist die Plein kennzeichnende Verkehrsverbindung der
Neuzeit, die 1945 zerstört und nach dem Kriege wieder aufgebaut wurde.
Die
sich windende, häutende Schlange ist wiederum von dem Kirchenportal des
sagenumwobenen Ankes entlehnt. Sie ist von altersher ein Sinnbild
wiederkehrende Verjüngung, das in die Zukunft weist.
Das
Gemeindewappen Plein erfaßt in der Aussage seiner Bestandteile nicht
einfach Symbole aus der Ortsgeschichte, sondern gibt einen vorwärts
weisenden Hinweis auf die Stetigkeit lebendiger Entwicklung aus der
Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft.