Es
gibt viele Möglichkeiten seinen Teil zum Schutz des Klimas beizutragen. Selbst
kleinste Maßnahmen sparen klimaschädliche CO2-Emissionen und darüber hinaus
noch bares Geld. Ob durch Ausschalten der Zimmerbeleuchtung beim Verlassen
eines Raumes oder die Vermeidung von Standby-Verlusten bei Elektrogeräten,
jeder kann sich aktiv für den Klimaschutz einsetzen.
Oftmals fehlt jedoch
das Bewusstsein für eigene Handlungsmöglichkeiten. Daher ist es sinnvoll, in
eine frühe Umwelt- und Klimabildung unserer Kinder zu investieren.
Dieses Ziel hat sich die
Ortsgemeinde Hasborn zur Aufgabe gemacht. Im Rahmen einer Kinderklimaschutzkonferenz
haben sich die Grundschüler der Klassestufe 4 zusammen mit ihren Lehrerinnen
mit den Zusammenhängen und den Handlungsmöglichkeiten für eine Begrenzung des
Kohlendioxidausstoßes im unmittelbaren Umfeld weitergebildet. Durchgeführt
wurde der Projekttag vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS)
mit Sitz am Umwelt-Campus Birkenfeld unter Begleitung des Sanierungsmanagers
der Verbandsgemeinde Wittlich-Land, Christian Stalter.
IfaS-Mitarbeiterin Isabel
Bätzold erarbeitete mit den Kindern die Hintergründe des Klimawandels und
mögliche Folgewirkungen für verschiedene Länder. In Experimenten konnten die
Kinder erfahren, wie sich ein erhöhter Ausstoß an CO2 auswirkt. Sie erfuhren,
was der Unterschied zwischen dem Wetter und dem Klima ist. Die Zusammenhänge
für den erhöhten Kohlendioxidausstoß mit der Entwicklung des Verkehrs wurde
aufgezeigt an Modellen von Dampflokomotiven und anderen Fortbewegungsmitteln.
Die Forscher vom Umwelt-Campus Birkenfeld kamen mit einem Elektrofahrzeug und
hatten Solar-Modellfahrzeuge dabei. Mit viel Interesse informierten sich die
Kinder über die Funktionsweise dieser Fahrzeuge und konnten die Kraft der Sonne
als erneuerbare Energiequelle durch den Bau eines Fingersolarmodells erfassen.
Eigenschaften des unsichtbaren Gases Kohlendioxid wurde im Rahmen eines
chemischen Experimentes zusammen mit den Kindern begeistert ermittelt. Auch das
Thema Ernährung als Beitrag zum Klimaschutz wurde angesprochen. Hinweise auf
die regionale und saisonale Lebensmittelverwendung wurden gemeinsam diskutiert.
Um eine Vorstellung von der erzeugten Kohlendioxidmenge zu erhalten,
berechneten die Kinder den Ausstoß des Gases für die in ihrer Schule
verbrauchte Heizölmenge.
Zum Abschluss der
Veranstaltung haben die Kinder nach Möglichkeiten im Alltag gesucht, den
Kohlendioxidausstoß zu minimieren. So hielten sie beispielsweise fest, dass
Stoßlüften energetisch betrachtet wirksamer ist als Kipplüftung und die
Verwendung von Recyclingpapier Ressourcen schont. Was sie in Zukunft besser
machen wollen, um das Klima zu schützen, soll nun über das Schülerparlament
auch in die anderen Klassen der Schule getragen werden. Darüber hinaus haben
die Kinder eine Baumpflanzaktion geplant.