Vergangenen Freitag kam man bei der Dreyshalle in Dreis zusammen, um gemeinsam das Ergebnis eines nun über sechs Jahre andauernden Projektes zu feiern: Der 1. Renaturierungsabschnitt des Schorbaches ist vollzogen und wurde in diesem Rahmen von den Beteiligten eingeweiht.
Erste Überlegungen zu Maßnahmen zur Vermeidung von Hochwasser am Schorbach thematisierte der ehemalige Ortsbürgermeister Markus Hansen bereits 2015 im Gemeinderat. Nach beginnenden Abstimmungsgesprächen mit der SGD-Nord sowie dem Ratsbeschluss zur Einleitung der entsprechenden Renaturierungsmaßnahmen, machte man das Projekt transparent und band von Anfang an die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen von Einwohnerversammlungen mit ein. „Renaturierung kann nur mit den Anwohnern und Grundstücksbesitzern gemeinsam gelingen“, so Ortsbürgermeister Christoph Thieltges in seinem Grußwort.
In zahlreichen Gesprächen, unterstützend auch geführt durch Valentin Haier von der Firma Wey, wurde so nicht nur detailliert informiert, es wurden auch Anregungen aufgenommen und stets gemeinsam an Lösungen gearbeitet.
Nach erfolgter Genehmigung durch die SGD-Nord durfte sich die Ortsgemeinde Dreis zudem über eine bewilligte Förderung von 90% freuen, um die sich in erster Linie Herr Schäfer von der SGD-Nord gekümmert hat.
Insgesamt trugen zum Gelingen des Projektes verschiedenste Protagonisten bei, die Hand in Hand arbeiteten, um eine schnellstmögliche Umsetzung herbeizuführen. So dankte Thieltges nicht nur dem Ingenieurbüro Reihsner, dem Landschaftsarchitekturbüro Högner sowie der Firma Wey für die gute Zusammenarbeit, sondern erwähnte in diesem Zusammenhang auch die hervorragende Unterstützung der Verwaltung. Bürgermeister a.D. Dennis Junk setzte sich für das Projekt ein, Bürgermeister Manuel Follmann führte es in seinem Sinne weiter und Fachbereichsleiter Andreas Hofer sowie Projektbearbeiter Timo Becker begleiteten die Maßnahme über den gesamten Zeitraum hinweg.
„Wie wichtig diese Renaturierungsmaßnahmen sind, konnten wir im letzten Juli feststellen“, so Christoph Thieltges. Doch gemeinsam mit allen Beteiligten wurde hier in Dreis nicht nur etwas geschaffen, was in erster Linie dem Hochwasserschutz dient, sondern darüber hinaus auch für eine Aufwertung vieler Grundstücke gedient und zudem neue Freizeit-, Erlebnis- und Erholungsräume geschaffen hat. „Die Kinder können im Wasser spielen, Ruhebänke wurden aufgestellt und ein neuer Spazierweg angelegt.“
Als Fazit fasste der Ortsbürgermeister zusammen: „Es war für mich ein sehr gutes Projekt, bei dem man gesehen hat, wenn man mit offenem Ohr Vorschläge von außerhalb aufnimmt, verbindlich in den Zusagen ist und transparent mit allen Beteiligten umgeht, schafft man eine Lösung, mit der man die Akzeptanz und Begeisterung im Ort erreicht.“ Anschließend schauten sich Bürgermeister Manuel Follmann, Joachim Gerke von der SGD-Nord sowie Sebastian Reihsner vom Ingenieurbüro Reihsner zusammen mit weiteren Beteiligten die erfolgreiche Maßnahme vor Ort an.