Westnetz investiert in das
Stromnetz der Zukunft. In Altrich hat der Verteilnetzbetreiber von Westenergie
nun eine der ersten Ortsnetzstationen „Im Biesfeld“ digitalisiert. Mit der
Digitalisierung seiner Technik kann der Verteilnetzbetreiber zukünftig aus dem
Netz gewonnene Live-Daten zu Strom und Spannung besser beobachten, steuern und
flexibler auf Änderungen von Netzaktivitäten reagieren.
Ortsnetzstationen wandeln
Mittelspannung in haushaltsübliche Niederspannung um. Digitale
Ortsnetzstationen haben die gleiche Funktion, übertragen aber zusätzlich
Live-Daten über Mobilfunk oder Glasfaser. So kann Westnetz das Stromnetz in
Echtzeit analysieren und regeln. Diese Daten helfen dem Unternehmen dabei, das
Netz bedarfsgerecht auszubauen. Darüber hinaus erkennt das smarte System
ungewünschte Vorkommnisse wie Stromausfälle besonders schnell: Die Technik
unterstützt bei der Eingrenzung von Fehlern im Netz und verkürzt durch die
Möglichkeit der Fernsteuerung die Ausfallzeiten. Weiterhin ist die Flexibilität
und Steuerbarkeit auch mit Blick auf den Klimawandel sowie bei Wetterextremen
wie Flut und Hitze ein wesentlicher Pluspunkt.
Schon heute sieht Westnetz
einen signifikanten Anstieg der Netzbelastung und investiert daher frühzeitig
in die Modernisierung der Technik. „In weniger als zehn Jahren werden unsere
Netze einer deutlich höheren Belastung ausgesetzt sein“, erklärt Marco Felten,
Leiter der Region Trier bei Westenergie, bei einem Fototermin an der neuen
digitalen Ortsnetzstation in Altrich und ergänzt: „Dazu tragen vor allem der
Ausbau der Elektromobilität sowie der Einsatz von Wärmepumpen bei. Zusätzlich
muss das Netz immer mehr Energie aus Photovoltaikanlagen und weiteren
Eigenerzeugungsanlagen dezentral aufnehmen. Um diese Entwicklung aufzufangen,
bereiten wir unsere Technik schon heute auf die Zukunft vor.“
„Durch die neuen digitalen
Ortsnetzstationen wird die Versorgungssicherheit in der Region gestärkt.
Besonders im Hinblick auf die Energiewende, zum Beispiel für die Nutzung von
mehr Solaranlagen und E-Autos, sind leistungsfähige Netze essenziell. Daher hat
auch die Verbandsgemeinde ein großes Interesse daran, dass Westnetz hier
investiert,“ erklärt Manuel Follmann, Bürgermeister der Verbandsgemeinde
Wittlich-Land.
Mit erheblichen Investitionen
treibt Westnetz den Ausbau von intelligenten Ortsnetzstationen zur Verstärkung
des Stromnetzes in der Verbandsgemeinde Wittlich-Land voran. So sollen bis Ende
2024 rund 20 digitale Ortsnetzstationen das Netz dort zukunftsfähig machen und
die Stromflüsse lenken. Als Standort für die Errichtung der digitalen
Ortsnetzstationen wurden die folgenden Orte bzw. Ortschaften vorgesehen:
Altrich, Landscheid, Hetzerath, Großlittgen, Manderscheid, Osann-Monzel,
Kesten, Salmtal, Binsfeld, Wallscheid, Bergweiler, Eisenschmitt, Laufeld und Klausen.
Zum Teil wurde die Aufstellung der neuartigen Technik bereits vorgenommen bzw.
wird bis zum Jahresende 2024 erfolgen.