Das Bioenergiedorf Binsfeld plant zukünftig mit Energie sparsam umzugehen und eine Verbesserung der energetischen Situation und Infrastruktur in der Gemeinde voranzutreiben. Ziel ist es, die in der Windenergie, Biomasse und solaren Energie liegenden Potenziale aktiver und innovativ zu nutzen. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Stärkung der regionalen Strukturen und die bürgerliche Teilhabe. Beispielsweise könnten Holzhackschnitzel aus den heimischen Wäldern über ein Nahwärmenetz die Bürger mit Heizenergie versorgen. Dies bringt regionale Wertschöpfung für ortsansässige Unternehmen und dem Hausbesitzer regenerative Wärme ins Haus, ohne große Umbaumaßnahmen und hohe Investitionen stemmen zu müssen. Dies ist nur ein Beispiel, welches bei der anstehenden Erstellung des „Quartierskonzeptes“ untersucht werden wird. Hierfür wird das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) im Rahmen eines Jahres die energetische Situation in der Gemeinde aufnehmen und analysieren. Daraus werden dann konkrete Maßnahmen abgeleitet und in einer Machbarkeitsstudie mit Zahlen belegt.
Das „Quartier“ Binsfeld
Die Gemeinde Binsfeld
hat eine Fläche von ca. 996 ha mit insgesamt 454 Gebäuden mit 606 Wohnungen. 13,9
% des Gemeindegebietes sind Siedlungs- und Verkehrsflächen. Die
Nutzungsstruktur ist hauptsächlich durch „Wohnen“ und „Gewerbe“ geprägt.
Die für dieses Projekt angedachte Fläche umfasst als projektspezifischen Teil den Dorfkern, die durch das Dorf verlaufende Bundes- und künftige Landestraße, Teil der Kirchstraße mit Ehrenfriedhof, Teil der Dechant-Schmitz-Straße mit Friedhof, Schule, KiTa, Feuerwehrhaus und Sportgelände sowie Teilflächen des Gewerbegebietes und das anstehenden Neubaugebiet.
Die Luftaufnahme zeigt das Quartier „Binsfeld“