Im Rahmen der
Erstellung von Quartierskonzepten in der Ortsgemeinde Dreis konnte von Seiten
der Verbandsgemeinde eine erste Maßnahme in Sachen Energieeffizienz realisiert
werden. In den diesjährigen Sommerferien wurde die Grundschule auf LED –
Technik umgerüstet. Die Implementierung von Akustikdecken gab den Anstoß zur
Planung der Beleuchtung. Um den Synergieeffekt einer offenen Decke zu nutzen,
entschied man sich von Seiten der Verbandsgemeinde die Beleuchtung in der
gleichen Baumaßnahme umzusetzen. Im Vorfeld wurden Fördermittel des Bundes beim
Projektträger Jülich beantragt und genehmigt. Die Verbandsgemeinde erhält einen
Zuschuss von 40% der förderfähigen Kosten. Die installierte Gesamtleistung der
Beleuchtung konnte um mehr als die Hälfte reduziert werden. Um zusätzliche
Einsparungen zu realisieren, wurde in allen Klassenzimmern, Büroräumen und
Betreuungsräumen die Lichtsteuerung mittels Sensoren automatisiert. Die
Automatisierungstechnik misst die Präsenz im Raum, die Intensität des
einfallenden Sonnenlichts und vergleicht diese mit einem voreingestellten Wert.
Ziel des Ganzen ist die Reduzierung der Betriebszeit der Anlage und die damit
verbundenen geringeren Wartungsintervalle.
Es wurde sowohl
vor als auch nach der Umsetzung der Baumaßnahme ein Interview mit der
Schulleiterin Frau Inge Tömmes geführt. Der doch knappe Zeitrahmen der gesamten
Sanierungsmaßnahme bereitete der Schulleiterin hier und da Kopfzerbrechen.
Zitat Inge Tömmes:
„Wie das hier ausschaut, ob wir das bis Schulanfang fertigbekommen?“
Es waren viele
kleine Dinge und unvorhergesehenen Maßnahmen, die die Fertigstellung des
Projektes zeitlich ein wenig nach Hinten verschoben. Aber durch gute
Organisation und Bauüberwachung konnten Probleme zeitnah und ohne größere
Aufwände behoben werden.
Nach Fertigstellung
aller Baumaßnahmen konnte pünktlich nach den Sommerferien, mit dem Schulbetrieb
begonnen werden. Sowohl Schüler als auch Lehrkräfte konnten sich nach einer
kurzen Eingewöhnungsphase mit dem neuen Licht anfreunden. Während der
Erprobungsphase wurde die Steuerung auf die Bedürfnisse der Nutzer angepasst.
Im Anschluss an
die Probezeit der neuen Beleuchtung wurde erneut das Gespräch mit Schulleiterin
Inge Tömmes gesucht, um ein abschließendes Fazit zu erhalten. Schon im Vorfeld
des Interviews bildete sich klar ab, dass die Schule besonderen Wert auf
Nachhaltigkeit und die Einbindung des Klimaschutzes in den Schulalltag legt. Die
Schule sieht sich als Vorbild im Umgang mit Ressourcen. Sowohl in Schülern als
auch in Lehrkräften soll das Bewusstsein geweckt werden, energetisch bewusster
zu handeln. Im Rahmen des rheinland-pfälzischen Projektes „MINT-Strategie“
(Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) strebt die Schule an,
den Schülerinnen und Schülern das Thema Energie und den „Umgang mit Energie“
näher zu bringen.
Zitat Inge
Tömmes: „Die Schüler sollen einen Einblick in die für uns wichtigen technischen
Bereiche bekommen und evtl. sogar ihren späteren Bildungsweg in diese
Richtungen einschlagen.“
Sowohl Ökologie
als auch Ökonomie sind zwei wichtige Themenbereiche, die ebenfalls von der
Schule an die Schülerinnen und Schülern herangetragen werden. Die Installation
von Akustikdecken, als auch die Umrüstung der Beleuchtung auf LED sind beides
Meilensteine, die die Schule voranbringen.
Das
abschließende Fazit der Schulleiterin: „Ich danke der Verbandsgemeinde und
allen Arbeitern, die diese tolle Sanierung möglich gemacht haben. Wir sind
äußerst zufrieden und freuen uns auf alle weiteren Projekte.“
Das Projekt
wurde im Rahmen der „Nationalen Klimaschutzinitiative“ gefördert.
Mit
der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das
Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur
Senkung von Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken
ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung
langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfsstellungen und investiven
Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale
Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei.
Von ihr profitieren Verbrauchinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen
oder Bildungseinrichtungen.