Am Dienstag den
05.02.2019 fand im Rahmen der Quartierskonzepte die Abschlussveranstaltung im Vereinshaus
in Landscheid statt. Vorgestellt wurden die Ergebnisse der vor fast genau einem
Jahr begonnenen Quartierskonzepte durch die Energieagentur Region Trier. Im
Vorfeld begrüßte Herr Ortsbürgermeister Heck die Teilnehmer der Veranstaltung
herzlich und bedankte sich für das zahlreiche Erscheinen. Den Anfang der
Präsentation bildete ein allgemeiner Informationsteil. Herr Hill von der
Energieagentur stellte die Aufgabenstellung / Zielsetzung der Quartierskonzepte
dar und wies nochmal auf die Wichtigkeit der Akteursbeteiligung hin. Als
nächstes stellte Herr Gebauer den ermittelten Primärenergiebedarf aus der
Bestandsaufnahme von Landscheid dar. Die daraus entwickelte Potentialanalyse
bildet die Grundlage, um energetische Szenarien zu entwickeln. Aus den
Bestandsdaten konnte ein ortsbasiertes Szenario für 2030 und 2050 entwickelt
werden. Der Arbeitskreis versuchte im Vorfeld, dass für Landscheid
wahrscheinlichste Szenario zu ermitteln und in Abstimmung mit der
Energieagentur Region Trier zu simulieren.
Herr Beyer wies
die Teilnehmer darauf hin, dass in Landscheid bereits die ersten Weichen in
Richtung CO2 – Reduktion gestellt worden sind. Mit den beiden Nahwärmenetzen
Vor-Ort liefert die Ortsgemeinde schon jetzt einen energetischen Beitrag, aber
dies soll noch nicht die Spitze des Eisbergs sein. Als weiterer Meilenstein könnte
der Neubau eines 3. Nahwärmenetzes stehen. Außerdem wurde in der Machbarkeitsstudie
untersucht, in wie weit sich die derzeitigen Netze modular erweitern lassen.
Die Ergebnisse
der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit konnte Herr Beyer allen
Teilnehmer anhand einiger Tabellen erläutern. Hierzu stellte er einerseits
Kostenrechnungen von Öl zu Nahwärmelösung gegenüber und zeigte, dass schon bei
einer geringen Anschlussnehmerzahl sich das Nahwärmenetz realisieren lässt. Andererseits
wies er nochmal auf die kurzfristigen als auch langfristigen Vorteile und der
damit verbundene Nachteil der eingeschränkten Entscheidungsfreiheit hin.
Ein kleiner
Ausblick über zukünftige Projekte und Sofortmaßnahmen wurden von Herrn Hill
vorgestellt, diese in die Umsetzung zu bringen obliegt ab dem Zeitpunkt des
Abschlusses der Ortsgemeinde / Verbandsgemeinde. Herr Stalter stellte im
Anschluss an die Präsentation, die weitere Vorgehensweise dar. Mit einer
abschließenden Diskussionsrunde endete die Abschlussveranstaltung der
Quartierskonzepte. Aber das Projekt Bioenergiedorf Landscheid wird weiterhin,
unter der Federführung der Sanierungsmanager der Verbandsgemeinde
Wittlich-Land, fortgeführt werden.